Zur Geschichte Winterlingens

Bildmaterial Gemeinde Winterlingen
Bildmaterial Gemeinde Winterlingen

 

Bereits in der Jungsteinzeit, die rund 5000 Jahre vor Christus begann, und in der Hallstattzeit (etwa 8. Jh. v. Chr.) war das Gebiet um Winterlingen besiedelt, wie mehrere Funde aus diesen Epochen belegen. Als dann ca. weitere 800 Jahre später die Römer kamen, fanden sie bereits die gut ausgebaute "Hochstraße" vor, die nach Süden zur Donaufurth bei Laiz führte. Diese günstige Verbindung wurde von ihnen weiter ausgebaut.

Im Jahr 793, also zur Zeit Karls des Großen, wurde Winterlingen zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Und zwar in einer Schenkungsurkunde des Grafen Berthold vom 27. März 793, nach der seine Besitztümer in dieser Gegend, darunter auch Winterlingen selbst, widerruflich (!) in den Besitz des Klosters St. Gallen übergingen. 1161 tauchte der Name Winterlingen erstmals in seiner heutigen Schreibweise auf, im Zusammenhang mit dem Orts Adligen Adalbert. Ein Schwabe war zu dieser Zeit Kaiser, nämlich der Staufer Friedrich Barbarossa.

Benzingen wurde erstmals 1220 genannt. Und aus dem Jahr 1252 ist eine Schenkung des Ritters Heinrich von Benzingen an das Kloster Heilig Kreuztal nachgewiesen.

Harthausen wurde zwar erst 1275 urkundlich erwähnt, die Siedlung ist jedoch viel älter. Vermutlich entstand sie schon Mitte des 8. Jahrhunderts.

Harthausen und Benzingen kamen Ende des 13. Jahrhunderts zur Grafschaft Veringen.1535 gingen beide Orte in den Besitz der Hohenzollern über. Das Deutsche Reich - und noch eine ganze Menge mehr - wurde damals von dem Habsburger Karl V. regiert.

Winterlingen wurde in der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts an die Ritter von Lichtenstein verpfändet, kam aber schon 1367 zu Württemberg, dem es seither ununterbrochen angehört, und stand unter der Verwaltung des Amtes Balingen.

Bei der Neubildung der Gemeinde Winterlingen im Jahr 1975 wurden dann die württembergischen und Hohenzollerischen Ortsteile zu einer Gemeinde vereinigt.