Von Kelten, Hohenzollerfürsten und Bohnerzgruben am 11.02.208

Auch mit dem zweiten Termin für eine Schneeschuhwanderung wollte es nicht klappen. Trotz winterlicher Temperaturen lag kein Schnee bzw. deutlich zu wenig für eine Schneeschuhwanderung. Dann wurde eben ohne Schneeschuh gewandert! So machte sich dennoch eine winterfeste Gruppe von 17 Teilnehmern/innen gemeinsam mit Wanderführer Bodo Erath auf den Weg nach Sigmaringendorf.

Von dort ging es an der Lauchert entlang durch das Landschaftsschutzgebiet Stauden bis nach Laucherthal. Unterwegs gab es Erläuterungen, und angesichts der Temperaturen vorsorglich „Frostschutzmittel“. Die Gruppe erfuhr, dass Laucherthal mit seinen rund 640 Einwohnern ein Ortsteil der Gemeinde Sigmaringendorf ist. Römer- und Keltenfunde belegten eine frühe Besiedlung. Gegründet als Arbeitersiedlung im Jahre 1708 durch den Hohenzollernfürsten Meinrad II., welcher dort zur Verhüttung des in der Gegend vorkommenden oberirdisch gefunden Bohnerzes eine Eisenschmelze errichtete. Aus den „Fürstlich Hohenzollernsche Werke Laucherthal – Eisenschmelze mit Hammerschmiede“ ging die heute dort noch ansässige ZOLLERN GmbH & Co.KG hervor.

Zu Anschauungszwecken hatte der Wanderführer original Bohnerz aus der Region dabei. Auf dem Rückweg über den Häselberg fand man immer wieder Spuren des ehemaligen Abbaus. Vom Rande des stillgelegten Steinbruchs aus konnte die Gruppe einen Panoramablick genießen. Den Abschluss an diesem Fasnetssonndig beging man bei gemeinsamen Kaffee und Kuchen im Cafe Aleker in Sigmaringendorf.

ngrid Erath, Schriftführerin